Wie Raffinerien Wasserstoff nutzen

Wofür braucht eine Raffinerie Wasserstoff?

Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle in der Raffinerieproduktion. Aber warum brauchen Raffinerien so viel Wasserstoff?
Die Antwort ist einfach: Raffinerien gehören zu den größten Wasserstoffverbrauchern in Deutschland – etwa 40 % des jährlich verbrauchten Wasserstoffs, das sind rund 640.000 Tonnen pro Jahr.

Dieser Wasserstoff wird für mehrere entscheidende Prozesse eingesetzt. Ein Beispiel: Er hilft dabei, Schwefelverbindungen im Rohöl zu entfernen. Dadurch produzieren wir schwefelfreie Kraftstoffe, die nicht nur besser für die Luftqualität sind, sondern auch die Bildung von SO₂ verhindern – ein Gas, das bei der Verbrennung entsteht und zur Bildung von saurem Regen beiträgt.

Aber Wasserstoff hat noch eine weitere wichtige Aufgabe. Er wird benötigt, um aus Rohöl höherwertige Produkte wie Benzin, Diesel und Flugtreibstoff zu erzeugen. In einem sogenannten „Crack-Prozess“ wird Wasserstoff genutzt, um das Rohöl in diese wertvollen Produkte zu verwandeln.

Aktuell wird der Wasserstoff in Raffinerien vor allem aus fossilen Quellen wie Erdgas gewonnen. Doch bei der Wasserstoffproduktion aus Erdgas entstehen CO₂-Emissionen, was nicht ideal für das Klima ist.

Die Vision für die Zukunft

Wir setzen uns dafür ein, den Einsatz von biogenem Wasserstoff weiter zu steigern und so die CO₂-Emissionen in unseren Prozessen zu senken. Zusammen mit unseren Partnern setzen wir uns aktiv dafür ein, dass biogener Wasserstoff als nachhaltiger Beitrag anerkannt wird und einen wesentlichen Teil zur Reduzierung unseres CO₂-Footprints leisten kann.